land of milk and honey

Viele kennen sicherlich Trainspotting. Der spielt in Leith, gleich hier um die Ecke, und handelt von von einem Drogenabhängigen, der irgendwie versucht durch zukommen. Gestern hatte ich das Vergnügen das Gegenstück dazu zu erleben.Gleich neben dem Café in dem ich arbeite gibt es ein Galerie und dort war ich gestern als "Weinkellner" für eine Ausstellungseröffnung eingesetzt. Da spazieren dann halt irgendwelche Neureichen und gut situierte Pensionäre mit Frau, Freundin und der gleichen durch und tun sich nach eingien Gläsern Wein auch nicht allzu schwer, um mal eben 14 Pfund in ein Bild zu investieren. Überhaupt wird da gepichelt was geht - ist ja schließlich kostenlos.

Ich hatte mir zwar vorgenommen hier in irgend einer Art sportlich aktiv zu werden, bin bis jetzt aber noch nicht richtig dazu gekommen oder wollte auch einfach nicht. Ich glaube das ist aber gar nicht so schlimm,, denn wie ich in einer kleinen rückblickenden Phase am heutigen, doch recht besucherreichen, Tag feststellen musste, renn ich fast jeden zweiten Tag um meinen Bus noch zu bekommen. Mittlerweile gehört das schon zu meinen Angewohnheiten wie bei Rot über die Straße zu gehen, nur von Nutella, Honig und Marmelade zu leben, und täglich einen halbes Netz Clementinen zu essen, um den Wetterchen hier die Stirn zu bieten.

Letzen Freitag bin nach eingien Schwierigkeiten, inkl. aufstehen und den richtigen Bus erwischen, gerade noch rechtzeitig zu Arbeit erschienen. Als ich letztendlich meine Karte durchziehen wollte, wurde ich von der holden Kellnerin, die Chefin vertretend, zur Rezeption gerufen. Eine gewisse Frau Smith hatte darum gebeten, dass ich so schnell wie möglich zurück rufen würde. Gesagt, getan. Während das Telefon noch klingelte, dämmerte mir langsam die Ursache des Aufruhrs: Elke und Uwe wollten dieses Frühjahr nach Glasgow kommen, bei dieser Gelegenheit wollten sie sich auch in Edinburgh umsehen. Dies bestätigte sich als richtig und so hab ich kurzerhand den Nachmittag freigekommen und mir mit den Zweien des neues und erste schottische Parlamentsgebäude angesehen. Die Wucht war es allerdings nicht. Schlussendlich ist es nur ein abstrakt anmutendes Betongebilde.

Hab mich nun doch mal aufgerappelt der Welt einen kleinen Einblick in mein Edinburghdasein zu geben. Ein paar Bilder hab ich auch noch mit rein gepackt, werden in nächster Zukunft sicher auch noch mehr.

Joa, wies mir geht? Eigentlich ganz gut, abgesehen vom alltäglichen Wahnsinn mit dem jeder konfrontiert ist.

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